$Id: PROBLEME.eftd,v 1.1 1999/06/30 16:50:59 he Exp $ Die Implementierung ist noch nicht komplett, folgende Probleme sind bekannt: - Navigation (so heißt bei EUROfile alles, was mit Directories zu tun hat) ist noch nicht vollständig protokollkonform unterstützt. Hier sind zuvor noch einige offene Fragen zu klären. (s.u.) Zur Zeit wird immer der durch realpath(3) kanonisierte Directory-Pfad als Filestore-Name benutzt. Dies kann dazu führen, daß Filestorenamen mehrfach auftreten, wenn sie unter verschiedenen Namen (symlinks) erreichbar sind (oder gewisse Links ganz ausgeblendet werden). Es wird auch noch keine global eindeutige Information über die Anordnung der Filestores untereinander ("Filestore Reference") erzeugt. Das könnte zu Problemen führen, wenn ein besonders intelligenter Client versucht, die Directory-Struktur des Servers local nachzubilden. - Bei einigen Clients wurden Probleme mit der Groß/Klein-schreibung von Transfernamen beobachtet. Manche Clients benutzen sogar für die Übertragung in der einen Richtung grundsätzlich Transfernamen in Großbuchstaben, für die Gegenrichtung in Kleinbuchstaben. Da der Linux Server die Transfernamen als Dateinamem (und nach Unix-Manier case sensitive) interpretiert, können solche Clients ihre eigenen, gerade geschriebenen Dateien nicht wieder zurücklesen. Nach den EUROFile Normen (ETS 300 383 / ETS 300 075) sollten Transfernamen case-sensitive sein (zumindest steht da nichts Gegenteiliges). Daher betrachte ich dieses Problem eigentlich nicht als meines, bis mich jemand eines besseren belehrt. Seltsamerweise habe ich auch schon connections von Clients gleicher Herstller gehabt, die die Groß/Kleinschreibung konsistent benutzt haben. Daher vermute ich, daß das Problem im User Interface der Software begründet ist und sich daher die DOS, Win3.1, und Win95 Versionen oder gar dieselbe eft Client-Version unter verschieden Windows-Version möglicherweise unterschiedlich verhalten. Wer einen Client mit solchen Problemen hat, kann einen Kompatibilitätsmodus aktivieren, indem er dem Login-Namen ein '+'-Zeichen voranstellt (z.B. userid "+ftp" statt "ftp"). Dann wird Groß/Kleinschreibung bei Dateinamen ignoriert, Directory-Prefixe werden stets in Kleinbuchstaben konvertiert. Damit sind natürlich gewisse Dateien mit dem Eurofile-Protokoll nicht mehr zugreifbar. - Die meisten Clients scheinen offenbar, wenn man keinen login Namen angibt, irgendeinen Default Namen (z.B wurde "No Name" bei Teles beobachtet) zu verwenden. Das Einloggen geht dann schief, wenn kein login account mit Namen "No Name" existiert. Um dem vorzubeugen, solltet ihr grundsätzlich einen login-namen explizit angeben (und zwar "ftp" bzw. "+ftp" bei anonymem Zugang). - Die Datumsübertragung im ETS 300 075 Protokoll ist nicht y2k safe! - Die maximale Länge von übertragbaren Dateien ist durch gewisse Restriktionen im ETS 300 075 Protokoll begrenzt (auf ca 64 MByte bei üblicher 1k Blockgröße). Offene Fragen: UNIX geht davon aus, daß die Dateistruktur eine gemeinsame Wurzel "/" hat. Einzelne User haben darin Home-Directories. EUROFile geht davon aus, daß jeder User einen Default-Filestore (analog Home-Directory) hat, der gleichzeitig die logische Wurzel aller erreichbaren Sub-Filestore's (analog Sub-Directories) ist. Dieser Unterschied schlägt insbesondere bei Dateien zu, die nicht unterhalb des Home-Directories des Benutzers liegen. Die offene Frage ist, ob und wie diese unterschiedliche logische Sicht auf den Dateibaum im Server umgesetzt werden soll. Da die meisten Unix-ähnlichen Betriebssysteme Symlinks haben, ist dasselbe Directory unter Umständen unter mehreren verschiedenen Namen erreichbar, so daß die durch Datei/Directory-Namen beschriebene Struktur nicht zwangsläufig eine reine Baumstruktur darstellt. EUROFILE geht dagegen von einer logisch reinen Baumstruktur aus. Die offene Frage ist, ob und wie der Server den Zugriff auf Directories über Symlinks zulassen soll. Der einfachste Weg, eine logische Baumstruktur für eft zur Verfügung zu stellen, besteht darin, Symlinks zu Directories einfach auszublenden. Dann kann man natürlich die ganzen Vorteile, die Symlinks in der Administration bieten, für Eurofile nicht mehr nutzen (und z.B. bestehende ftp-Archive mit Symlinks nur eingeschränkt über EUROFile zuganglich machen). Vielleicht kann man auch die Einschränkungen aus ETS 300 383 einfach ignorieren, aber das bringt unter Umständen protokollkonforme Clients durcheinander. Andere Lösungen (Vorschläge willkommen) erfordern wohl mehr Implementierungsaufwand. (Für die detailierte Beschreibung/Analyse der Interworking-Probleme siehe auch das File INTERWORKING in der Distribution).